Initiative erfolgreich: „Mahnmal für den Holocaust“ in der Godesberger Rheinaue erhält Hinweistafel
- Christoph Jansen
- 3. März 2016
- 1 Min. Lesezeit
Gemeinsam mit der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bad Godesberg habe ich eine Initiative gestartet, die Bronzeplastik „Otiyot“ des Künstlers Ladis Schwartz mit einer Hinweistafel mit (kunst)historischer Einordnung und Namen des Künstlers zu versehen. Die über drei Meter hohe Skulptur steht in der Rheinaue zwischen Südbrücke und Maritimhotel. Es ist schade, dass viele Rheinauen-Besucher von der Skultptur kaum Notiz nehmen, weil Ihnen deren Bedeutung und Hintergrund nicht klar sind. Das wird sich nun durch ein Hinweisschild ändern. Auch dem Künstler Ladis Schwartz wird so die Ehre und Aufmerksamkeit zu teil, die er verdient.
Ladis Schwartz stammt aus Rumänien und lebte und arbeitete von 1978 bis zu seinem Tod 1991 in Bonn. Das prägende Motiv des künstlerischen Schaffens von Ladis Schwartz war die Auseinandersetzung mit der Tradition und Kultur des Judentums und mit der hebräischen Schrift. „Otiyot“ ist das Hebräische Wort für „Buchstabe“. Schwartz war von 1941-1944 in einem rumänischen Arbeitslager interniert. Seit 1968 lebte er in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Skulpturen sind auch in Haifa, Bukarest, Siegen und Essen zu finden. Bezirksfraktionsvorsitzender Philipp Lerch ergänzt dazu: „Uns war es wichtig, die Hintergründe zum Leben und Werk von Ladis Schwartz sowie den Titel der Skulptur der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Erbe eines jüdischen Künstlers, der sich in seinem Werk mit dem Holocaust auseinandersetzt, sollte in Bonn, der deutschen Nachkriegs-Haupstadt, ganz besonders gepflegt werden.“

Quelle: wikipedia.de
Comentarios